Stuttgart, 19. Februar 2025
Wenige Tage vor der Bundestagswahl zeigt der aktuelle Baden-Württemberg-Report ein deutliches Bild der politischen Unzufriedenheit und Unschlüssigkeit in der Region. 36 Prozent der Befragten wünschen sich eine alternative Person als Kanzler oder Kanzlerin!
Baden-Württemberger:innen weiterhin unzufrieden mit Kanzlerkandidaten
Die Kanzlerkandidaten können kurz vor der Wahl nicht alle Baden-Württemberger überzeugen – das zeigt der aktuelle Baden-Württemberg-Report. Besonders kritisch sehen die Frauen die Auswahl: 43 Prozent hätten sich eine andere Kandidatenaufstellung gewünscht. Während bei allen Befragten der CDU-Kandidat Friedrich Merz mit 21 Prozent Zustimmung leicht verliert, steigt die Beliebtheit von Grünen-Kandidat Robert Habeck auf 16 Prozent. Alice Weidel von der AfD erreicht 15 Prozent, während Amtsinhaber Olaf Scholz trotz eines leichten Zugewinns mit 8 Prozent weiter das Schlusslicht bildet.
CDU als Favorit für die Regierungsbildung
Die Mehrheit der Baden-Württemberger wünschen sich eine Regierungsbeteiligung der CDU. 42 Prozent der Befragten sprechen sich für eine Beteiligung der Union aus. 33 Prozent sehen die SPD in einer Regierungskoalition, während sich 27 Prozent die Grünen in der neuen Bundesregierung wünschen. Eine Regierung, unter anderem mit Beteiligung der AfD kommt auf 19 Prozent Zustimmung. Trotz dieser Vorlieben bleibt die Unzufriedenheit mit den Kanzlerkandidaten hoch – mehr als ein Drittel der Bürgerinnen und Bürger im Land hätte gern eine andere Person an der Spitze der Regierung.
Fasnet: Alkohol vor allem bei Jüngern!
Mitten in der Fasnetszeit zeigt der Baden-Württemberg-Report: Die Menschen im Land feiern ausgelassen, aber ihre Grenzen beim Flirten bleiben klar. Über die Hälfte der Befragten gibt an, in der fünften Jahreszeit gleich viel oder mehr Alkohol zu trinken als sonst. Besonders die jüngere Generation verbindet Fasnet mit Alkohol: 40 Prozent der unter 30-Jährigen sagen, dass Alkohol für sie dazugehört, bei den 30- bis 49-Jährigen sind es noch 33 Prozent und bei den über 50-Jährigen nur 25 Prozent dieser Meinung sind.
Beim Thema Fremdflirten gilt: Je oller, je doller:
Es gibt klare Unterschiede zwischen den Generationen: Während 21 Prozent der über 50-Jährigen ein Auge zudrücken würden, sind es bei den 30- bis 49-Jährigen nur 18 Prozent und bei den unter 30-Jährigen gerade einmal 5 Prozent. Die Definition von Fremdgehen bleibt streng: 45 Prozent der Befragten sagen, dass es bereits beim Küssen beginnt, nur 7 Prozent sehen den Betrug erst im Schlafzimmer und bei 25 Produzent beginnt Fremdgehen sogar schon beim Nummern austauschen.
Obwohl Baden-Württemberg eine lange Fasnetstradition hat, nehmen nur noch 26 Prozent der Befragten an Umzügen oder Veranstaltungen teil. Männer feiern dabei deutlich ausgelassener als Frauen: 41 Prozent der Männer trinken an Fasnet Alkohol, bei den Frauen sind es nur 21 Prozent.
Der Baden-Württemberg-Report wird monatlich erhoben und spiegelt die aktuelle Stimmungslage im Land wider.