Die Oktoberausgabe des Baden-Württemberg-Reports zeigt in diesen Wochen, dass trotz der angespannten gesellschaftlichen Situation und einer fallenden Stimmungslage immer noch jeder zweite Baden-Württemberger (46 Prozent) optimistisch in die Zukunft schaut. Während die unter 30-Jährigen deutlich unbeschwerter sind, steigen mit dem Alter auch die Sorgen.
Ein entscheidender Faktor ist dabei die Höhe des Haushaltsnettoeinkommen (HNE). Mehr als 60 Prozent der Befragten geben an hier optimistischer zu sein, wenn das HNE über 5000 Euro liegt.
Die dramatisch gestiegenen Lebenshaltungskosten sowie die hohe Inflation machen den Menschen weiterhin die größten Zukunftssorgen – auch wenn im Moment die Mehrheit der Baden-Württemberger noch davon überzeugt ist, selbst gut und sicher durch die Krise zu kommen.
Die Zufriedenheit mit den Maßnahmen der Bundesregierung wächst im Oktober auf 19 Prozent – im September waren es noch 13 Prozent. Vor allem besser Verdienende haben zunehmend den Eindruck, dass die Regierung alles möglich macht um Schaden von der Bevölkerung abzuwenden (27 Prozent).
Dies sind Ergebnisse einer repräsentativen Studie zur Stimmung in Baden-Württemberg. Erstmalig haben sich dafür alle privaten Radiosender im Südwesten zusammengeschlossen, um gemeinsam über den gesamten Herbst und Winter ein gesellschaftliches Stimmungsbarometer zu erstellen. Der zweite Baden-Württemberg-Report mit monatlich über 1000 Interviews zeigt im Oktober erstaunliche Gemeinsamkeiten wie auch Unterschiede in der Einschätzung der Bevölkerung zur aktuellen Lage, zu ihren Sorgen und wie sie mit den Krisen umgehen wollen.